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Firmenbesuch Firma Flatz in Lauterach

Am 8.5.2018 haben wir die Firma Flatz in Lauterach, Funkenstraße 6, besucht.

Die Klasse E1d wurden von einem Firmenmitglied namens Daniel Held durch die großen Hallen geführt und uns alles ausführlich erklärt. 

Zuerst waren wir in einem Rohstofflager. Dort waren achteckige Kartons mit lauter kleinen Styroporkugeln drin. In einem Karton waren ca. 1000kg drin. Dann hat er uns erzählt, dass wenn 1 LKW die Ware Namens DPS zu ihnen liefert der Rohstoff im komplett fertigen Zustand ca. 40 LKW´s am Ende beansprucht.

Im Anschluss haben wir Kessel gesehen in denen die kleinen Kugeln frei fliegen können und mit Dampf vermischt werden. Durch den Dampf werden die Kugeln größer und weicher. Je weniger Dampf umso fester ist am Ende das Styropor. Wenn dann das Styropor fertig ist kann man es noch färben. Er hat uns erklärt das Styropor aus 98% Luft besteht.

Im nächsten Raum haben wir die Styroporreste gesehen, wie zum Beispiel falsche Formen oder Fehldrucke, die wie wir erfahren haben einfach wieder neu mit einer Maschine gemahlen werden und so wieder neu verwendet werden können.

Anschließend waren im Siloraum. Dort hingen große Säcke von der Decke. Darin waren die Styroporkugeln gelagert. Die Säcke waren mit einer Maschine verbunden. Das Styropor wird dann nach dem Trocknen durch Röhren zur Weiterverarbeitung geschickt. Dieser Vorgang funktioniert komplett automatisch.

Darauf kamen wir im Produktionsraum an wo das Styropor zu den Produkten zusammengeschweißt wird. Eines der Produkte ist eine große Kiste. In die Kiste wird Trockeneis gefüllt und dann kann man in den Kisten weltweit Medikamente verschicken.

Daraufhin sind wir am Labor vorbeigelaufen, wo man verschiedene Stoffe miteinander vermischt und ihren Zusammenhalt testet und sie dann auf Schadstoffe überprüft.

Manche der Produkte müssen nach der Produktion noch trocknen, da sie durch den Dampf noch feucht sind. Ein Produkt herzustellen dauert ca. bis zu 70 Sekunden (je nach Größe).

Eine Form wo sie ihre Produkte drin anfertigen besteht immer aus Aluminium und ist mit einer Teflon-Schicht überzogen, so wie bei Pfannen, damit das Styropor nicht kleben bleibt. Und in den Formen sind Dampflöcher, die man dann auch auf den Produkten sehen kann.

Es gibt auch noch einen anderen Stoff namens Biozelan. Dieser Stoff ist elastischer und kann öfters verwendet werden.

Zunächst waren wir im Konstruktionsbüro, wo die Formen konstruiert und hergestellt wurden. Die Formen werden mit Maschinen gefräst, in dem sie ein Programm zu der Fräse schicken und diese dann zu arbeiten beginnt. Sie machen aber nur ein Werkzeug, wenn es sich rentiert und die Kundschaft eine hohe Stückzahl bestellt.

Danach kam die Abteilung mit den Dekorationsmitteln, die sie nur an Großhändler verkaufen. Bei den Dekorartikeln war dann auch die Einpackstation.

Als nächstes kam das Hochregallager, welches voll automisch funktioniert. Sie produzieren nur, wenn ein Kunde was bestellt und nicht auf Vorrat. Dabei wird jedes Produkt auf einer Palette gelagert und die Maschine vom Lager ruft diese Palette ab, diese wird dann auf ein Förderband gelegt und kann dann auf einen LKW verladen werden.

Die Firma hat auch noch eine zweite Produktionsmöglichkeit, die man Konturschnitt nennt. Beim Konturschnitt kann man aber nur zweidimensional schneiden und der Schnitt ist von Vorteil bzw. wird angeboten wenn man nicht viele Produkte benötigt. Die Produkte für den Konturschnitt werden aus 3m x 1,5m x 1m Blöcken geschnitten. Sie verkaufen nicht viel an Privatpersonen, aber man kann sich zum Beispiel Namen aus Styropor ausschneiden lassen.

Als letztes waren wir im Werk 4, dort werden hauptsächlich Platten aus Styropor gelagert. Im Werk 4 läuft fast alles automatisch, deshalb sind dort bestenfalls nur 3 Leute pro Schicht. In dem Werk wird auch EPP hergestellt. Ein Träger aus EPP wird öfters verwendet. Der Unterschied zu Styropor besteht darin, dass das Material mit einem Vakuum in die Form hinein gedrückt wird. Das Material wird danach nochmal nachgedämpft und schnell gekühlt. Diese Produktionsanlage ist vollautomatisch und es werden dort hauptsächlich Standardplatten produziert, selbständig verpackt und verlagert.

Stoffe in der Übersicht:

Styropor: Hartschaum, wenn man mit dem Finger reindrückt geht es nicht wieder in die ursprüngliche Form zurück sondern geht kaputt

EPP: Weichschaum, geht immer wieder in seine Ursprungsform zurück

Biozelan: elastischer Stoff den man öfter verwenden kann

Wir haben die Firma besichtigt, weil wir im allgemeinen Einzelhandel arbeiten und das Thema Kunststoffe zum Lehrstoff dazugehört.

Ich habe sehr viel über den Stoff Styropor gelernt. Ich fand die Führung sehr interessant und Daniel hat uns einen sehr guten Einblick in die Firma gewährt.

Bericht von Alexandra Leicht