Wir trafen uns um 8 Uhr an der Pforte der Firma Dornier in Lindau, wo uns dann ein Mitarbeiter abholte, der uns durch den Betrieb führte.

Zuerst stellte er uns anhand einer Präsentation die Firmengeschichte vor.
Die Firma Dornier war ursprünglich im Flugzeugbau tätig bevor sie im Jahr 1950 mit der Produktion der Webmaschinen startete. Dornier baut Webmaschinen, die speziell auf die Wünsche und Anforderungen der Kunden ausgerichtet werden. Der Kunde gibt den Auftrag und erst dann wird die Webmaschine gebaut.

Ein weiteres Standbein der Lindauer Dornier Gmbh sind die Folienreckanlagen, die hauch dünne Folien für alle Industriebereiche herstellen. Früher fand man diese Folien in der Fotoindustrie, heute findet man sie in der Verpackungsindustrie.

Nach dieser Präsentation ging es in die Produktion, wo wir das Montageband des Webmaschinenbaus besichtigten. Dornier bildet auch Lehrlinge in verschiedenen Bereichen aus: Mechatroniker/in, Industriemechaniker/in, technische/r Produktdesigner, Industriekauffrau/mann, eine praxisorientierte Ausbildung mit dualem Studium ist bei Dornier ebenfalls möglich. In den Lehrwerkstätten üben und stellen die Lehrling z.B. Ersatzteile für ältere Webmaschinen her. Das große Ersatzteillager, welches mit einem ausgeklügelten System ausgestattet ist, ermöglicht der Firma Ersatzteile europaweit in 24 Stunden und weltweit in 48 Stunden zu liefern.

Um das hohe Maß der Qualitätsanforderung zu halten werden in den verschiedenen Werkstätten mittels Prüfeinrichtungen die Fräsköpfe  und Bohrer der Robotermaschinen regelmäßig kontrolliert. Am Ende dieses sehr interessanten Rundganges führte man uns noch in den Schauraum, wo die Webmaschinen den Kunden vorgestellt werden bzw. auch Kundenwünsche und Kundenprobleme ausprobiert und getestet werden.

Es war für uns alle informativ und sehr interessant mal denn ganzen Fertigungsvorgang einer Webmaschine kennen zu lernen.