Die Fahrzeit nach München dauerte ca. 3 Stunden, da wir auch in kleinere Staus geraten sind. Als wir dann endlich ankamen, vereinbarten wir gleich einen Treffpunkt bei denen alle um 15:00 Uhr erscheinen mussten. Zuerst wussten wir gar nicht wo wir anfangen sollten, so groß war diese Messe. Nun kämpften wir uns Halle für Halle durch. Unter anderem sahen wir auch sehr viel über die See- bzw. Luftfracht. Auch Bahnlogistik war hier dabei. Bei der Seefracht ging es hauptsächlich darum, wie die Container transportiert werden. Bei der Luftfracht wie der Transport schnell und zuverlässig voran geht. Auch wie man Tiere sicher und zuverlässig transportieren kann. Die Bahnlogistik umfasste nicht einfach nur Transporte sondern auch Großtransport war ein Thema.
Draußen waren noch sehr viel andere Transportmittel zu entdecken. In einer Halle waren viele Stapler mit Aufklebern drauf, wir fragten uns was das für Aufkleber sind. Bis uns ein Mitarbeiter erklärte, dass diese Stapler mit „Stapler des Jahres“ gekennzeichnet wurden, da sie sehr bequem und gut zum Arbeiten sind. Es gab auch noch sehr viel über Lager- und Betriebseinrichtungen zu sehen. Palettenzubehör wie z.B. Stapelecken oder Holzaufsatzrahmen.
Diese Holzaufsatzrahmen werden auch speziell nach Kundenwunsch angefertigt. Diese waren auch mit einer Metall-Klappe erhältlich. Auch über Lagertechnik gab es eine Broschüre mit verschiedenen Traversenmodellen, mit bis zu 200, 300 oder gar bis 1000 kg Traglast. In diesen Broschüren konnte man auch verschiedene Bodenmodelle finden, und noch vieles mehr. Später kamen wir auch in eine Halle, in der effiziente Lagerung, optimierte Zugriffszeit, und ergonomische Bereitstellung eine wichtige Rolle spielte. Diese Firma namens Hänel Rotomat hat sich unter anderem auch auf Industrielifte spezialisiert und man versucht hier so viel wie möglich Platz einzusparen, was auch im übrigen Kosten gespart hat. Durch diese Bauweise hatten sie bis zu 60 % mehr Lagerkapazität, die sie nutzen konnten. Die teuren Lagerflächen wurden effektiver genutzt. Zeiteinsparung: diese Industrielifte bringen die angeforderten Teile innerhalb weniger Sekunden in den gewünschten Entnahmebereich. Ergonomie: Keine langen Wege, keine Leitern steigen und keine Brücken, um Teile oder Artikel zu suchen und einzuordnen. Die benötigte Ware wird automatisch in ergonomischer Entnahmehöhe bereitgestellt. Diese Produkte entsprachen auch den neusten Umweltrichtlinien.
Man hat hier auch noch viele andere tolle Sachen gesehen, die die Kommissionierung wesentlich erleichtert haben. In einem anderen Abteil war noch ein kleiner Teil von „Logistischen Kennzeichnungen“. Also sprich Behälterkennzeichnung, Regalkennzeichnung, usw,… Hierzu bekamen wir drei Muster mit, unter anderem auch, wo man Labels rein geben kann, dass sie geschützt sind. Separat gab es noch ein Abteil nur für Handhubwägen. Hier wurden die verschiedensten und modernsten Hubwagen gezeigt. Auch die unterschiedlichsten Zubehöre bekamen wir gezeigt. Vom elektrischen bis zum Handhubwagen war hier alles dabei. Auch sogar Hubtische wurden gezeigt. Faber Halbertsma Group ist weltweiter Marktführer im Management von Europaletten und Gitterboxen. Es wird speziell auf die Qualität der Europaletten und Gitterboxen in ganz Europa geachtet. Dafür disponieren 150 Mitarbeiter pro Tag.
Zur Fördertechnik gab es verschiedene Rollen und Röllchenbahnen, auch Gurtförderer zu besichtigen. Hier konnte man auch gleich die Funktion der Bahnen erkennen, da diese auch vorgeführt wurden. Effiziente Prozesse im Transportmanagement hat man mit Hilfe von ASSIST4. Dieser reicht vom Wareneingang bis zur Auslieferung – und darüber hinaus. Mit diesem System hat man die volle Kontrolle, und weiß ganz genau was im Warenein- bzw. Warenausgang vorgeht. Nun war der lange Fußmarsch zu Ende und wir trafen uns um 15:00 Uhr bei dem vereinbarten Treffpunkt. Wir fuhren los und trafen kurz von 18:00 Uhr wieder in der Schule ein. Diese Messe war sehr interessant und vor allem extrem riesig. Aber alle Mitarbeiter waren hier sehr freundlich und hilfsbereit. Man konnte auch genug Prospekte bzw. Broschüren mitnehmen, und genügend Informationen aus diesen sammeln.
Bericht von Susanne Beran
