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Logistiker besichtigen die SPAR ZENTRALE

Am Freitag den 18.01.2019 besichtigten wir, die Klasse BL1a, die Spar Zentrale in Dornbirn.

Vormittags  um 10:32 Uhr trafen wir uns vor dem Haupteingang der Spar Zentrale, wo bereits unserer Klassenvorstand Herr Mittelberger auf uns wartete. Nach kurzer Begrüßung gingen wir in das Gebäude, wo uns der Leiter der Logistik Herrn Martin Peter empfing. Wir bekamen eine kurze Einführung über das, was uns erwartete und zwar betraf dies die Beschaffungs-, Lager-, Distributions-, Entsorgungs- und Informationslogistik. Ebenso wurde uns berichtet, dass Spar in diesem Betrieb 270 MitarbeiterInnen, österreichweit rund 45.000 MitarbeiterInnen beschäftigt.

Die Anlieferung der Ware bei der Spar Zentrale erfolgt per LKW durch verschiedenste Spediteure und wird im Wareneingang von einem Gabelstapler übernommen. Als Transporthilfsmittel werden Plastikpaletten, Europaletten, CHEP Europalette eingesetzt.

Die Warenannahme erfolgt täglich zwischen 6 und 10 Uhr morgens. Wichtig dabei ist, dass sich auf den Paletten ein sogenannter SSCC* Code befindet (*Die Nummer der Versandeinheit (NVE) bzw. Serial Shipping Container Code (SSCC) ist eine weltweit eindeutige Nummer zur Identifizierung einer Versandeinheit (z. B. Palette, Container, Karton). Weiters wird ein Wareneingangsaviso benötigt, zusätzlich wird die Kontrolle des MHD* (* MHD = Mindesthaltbarkeitsdatum) vorgenommen.

Nach der Freigabe der Ware für die korrekte Einlagerung werden folgende Punkte beachtet:

  • Ist das vorhanden MHD kürzer wie das des bereits eingelagerten Produktes oder umgekehrt, wird dieses bevorzugt und sollte früher kommissioniert werden
  • Teure und billige Produkte werden strukturiert in die Hochregallager eingelagert. (teure Produkte werden möglichst unten eingelagert, billigere weiter oben)

In den verschiedenen Lagerhallen, die ein Gesamt-Lagervolumen von 11.000 Paletten besitzen, werden Produkte wie z. B. TANN Fleischware, Trockensortiment (Toilettenpapier, Luftdicht verschlossene Produkte…), Frischware, wie z.B. Obst und Gemüse eingelagert.

Interessant zu wissen ist ebenfalls, dass hier die sogenannte chaotische Lagerung angewendet wird. Bei der chaotischen Lagerung wird dem Artikel kein fester Lagerplatz zugeordnet, sondern der nächstfreie Lagerplatz. Die Lagerplätze werden digital im Warenwirtschaftssystem erfasst und gekennzeichnet. Zur Ein -und Auslagerung werden Gabelstapler verwendet.

In diesem Lager wird ein manuelles Lagersystem angewandt mit dem Vorteil hoher Flexibilität, einer Skalierbarkeit und geringen Anschaffungskosten. Dem steht der Nachteil  eines hohen Personalbedarfs, was zu erhöhten Betriebskosten führt, gegenüber.

Die Kommissionierung erfolgt mittels eines Scanners.  Für die Kommissionierung wird die Ware in den Regalen auf Paletten in Bodenhöhe bereitgestellt. Dies erspart ihnen den Einsatz von Vertikalhubstaplern.

Die fertig kommissionierte Ware wird dann im Warenausgangsbereich einem bestimmten Platz, der die Nummer 33 trägt (den Fahrtouren angepasst) zugeordnet. Verpackt wird die Ware in sogenannten Rollwagen aus Metall die seitlich Gitternetze besitzen und mit einer Folie umwickelt werden.

Das Verladen der Rollwagen in den LKW erfolgt wiederum per Gabelstapler und deren Auslieferung an die Filialen mittels spareigenem LKW.

Die von Filialen zurückgelieferten Kartons werden gepresst, das Leergut gereinigt und weitergeleitet.

Als Informationssystem verwendet die Spar Zentrale das WAMAS Warenwirtschafts- und Lagerverwaltungssystem.

Zur Einhaltung der Kühlkette kommen für bestimmte Artikel sogenannte Thermo-Container mit Co2 Füllung zum Einsatz.

Besonders aufgefallen ist uns die unterschiedliche Lagerung der Produkte und wie man eine strukturierte Ordnung aller lagernden Produkte erhält.

Tatjana und Christina, Schüler der BL1a