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Vom Wissen übers Können zum TUN!

Das sind die Schlagworte, die derzeit im Berufsschulbereich in aller Munde sind. Die Vorbereitungen zur Einführung der neuen kompetenzorientierten Lehrpläne laufen in allen Berufen auf Hochtouren.

An der Landesberufsschule Dornbirn 2 werden die Schüler/innen der Lehrberufe Textiltechnologie und Textilchemie heuer erstmals im Lehrgangsunterricht (als 10-Wochen Block) beschult und in einem Schulversuch auch bereits erste Erfahrungen in den kompetenzorientierten Unterrichtsgestaltungen gesammelt.

Die Umstellung auf den Lehrgangsbetrieb selbst und die Aufwertung der fächerübergreifenden Planung und Vernetzung auch mit anderen Abteilungen im Haus ist ein wichtiger Schritt in Richtung „Textiles Ausbildungszentrum Vorarlberg“.

Die dritten Klassen haben heuer im Rahmen des Unterrichtsgegenstanden „Projektpraktikum“ nicht nur Erfahrungen in der praktischen Anwendung von Projektorganisation (von der Ideenfindung über Zeit- und Aufgabenplanung und Dokumentation bis zur Präsentation) gesammelt, sondern haben den Bogen ganz konkret von ihrem Wissen, das sie ich in den fachtheoretischen Gegenständen angeeignet haben über das Können (fachpraktische Gegenstände der letzten Jahre) bis zur praktischen Umsetzung gespannt.

Ein T-Shirt entsteht

Am Anfang stand die Entwicklung eine eigenen Logos für die Projektgruppe und die Umsetzung am Computer. Dann wurde aus einem Garn (gesponsert von der Firma Spinnerei Feldkirch) in einem Betrieb (Firma Feinjersey) der Stoff für T-Shirts gewirkt. Die weitere Bearbeitung (Färben, Bügeln) erfolgte dann wieder an der Schule in Zusammenarbeit mit den Kolleg/innen der Textilchemie. Etwas aufwändig gestaltete sich dann die Konfektion mit verschiedenen Schnitten, Nähten, Bündchen, usw. Am Ende wurde die linke Brustseite noch mit dem anfangs gestalteten Logo im Transferdruckverfahren veredelt (wiederum in der schuleigenen Abteilung der Textilchemiker).

Die Lehrlinge sind stolz auf ihre Leistungen

Bei der abschließenden Präsentation der Gruppe im Kreis der Lehrpersonen, Lehrlingsausbildner aus den Lehrbetrieben und der Schulleitung zeigten sich alle begeistert von der professionellen Umsetzung, der sauberen Dokumentation der Entstehung und des außergewöhnlichen Engagements der Lehrlinge. Die Gratulation der Schulleitung und aller Lehrlingsausbildner konnte neben den Lehrlingen auch die sichtlich gerührte Fachlehrerin Gabi Tscherntschitz entgegen nehmen.

Textiles Ausbildungszentrum

„Wir kommen mit derartigen Ideen unserem Ziel Schritt für Schritt näher“, zeigt sich auch Mag. Andreas Staudacher,  WKV - Sparte Industrie, beeindruckt. Wir können hier in Vorarlberg durch die enge und partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Industrie- und Gewerbebetrieben mit der Schule derartige Projekte umsetzen. Die Umstellung auf den Lehrgangsbetrieb ermöglicht nun der  Berufsschule, in einer überschaubaren Zeit intensiv an Projekten zu arbeiten und ermöglicht durch die Stundenaufteilung auch praktische Arbeit in Betrieben während des Unterrichts.