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Kompetenzorientierter Unterricht in der Praxis - Besichtigung der Landesberufsschule Eisenstadt

Den schulfreien 19. März (Landespatron Josefi) nutzten Bruno Bereuter, Daniel Benzer und Elmar Fitz für einen Besuch der Landesberufsschule Eisenstadt. Die Besichtigung der Schule und ein Treffen mit dem Landesschulinspektor Herrn Ing. Friedrich Luissen und Herrn Direktor Johannes Fenz standen dabei auf dem Programm. Bereits am Sonntagabend hatten wir die Gelegenheit Herrn Roland Köller und Herrn Direktor Johannes Fenz – beides sehr erfahrene und engagierte Lehrer und Pioniere im Bereich des kompetenzorientierten Unterrichts – bei einer Bretterljause und einem Glas Wein kennenzulernen und uns auszutauschen.

Am Montagmorgen standen die Besichtigung der Schule und der KOBA Klassen (kompetenzorientierte Berufsausbildungsklassen) auf dem Programm. Die Berufsschule Eisenstadt hat österreichweit die meiste Erfahrung in kompetenzorientiertem Unterricht.

Monika Gradwohl informierte uns über die Rahmenbedingungen und stellte uns das Projekt im Detail vor. Dabei wurden sowohl die Vor- als auch die Nachteile beleuchtet. Einige Merkmale dazu im Vergleich zum konventionellen Unterricht sind:

  • Auflösung des konventionellen Fächerkanons
  • LehrerInnen übernehmen die Rolle des Begleiters (Coach)
  • SchülerInnen arbeiten weitgehend selbständig
  • die berufliche Handlungskompetenz steht im Vordergrund und nicht das Vermitteln von reinem Fachwissen.
  • Teamteaching und längere Einheiten in den KOBA Klassen
  • Paradigmenwechsel

Im Anschluss an den Vortrag hatten wir die Möglichkeit KOBA Klassen zu besuchen und mit den SchülerInnen zu sprechen. Die SchülerInnen berichteten uns offen und ehrlich über ihre Erfahrungen. Selbstbewusste und begeisterte SchülerInnen zeigten uns stolz ihre Mappen und erklärten uns, bei welchen Themen sie sich stofflich gerade befinden und wo die aktuellen Schwerpunkte lagen. Als wir die SchülerInnen der 3. Klasse Büro fragten, was Ihnen an dieser Art des Unterrichtens denn gefällt, bekamen wir folgende Antwort: „Einfach alles“. Der Unterricht macht den SchülerInnen offensichtlich mehr Spaß, das Lernen ist nachhaltiger verankert und verknüpft zu ihren täglichen Arbeitssituationen im Betrieb. Die Aufgaben und Problemstellungen sind fächerübergreifend und können selbständig erarbeitet werden.

Bruno Bereuter präsentierte noch das Projekt der Klasse B1b. Danach traten wir nach einem ordentlichen Mittagessen wieder unsere Heimreise an.

Zwei sehr spannende Tage gingen zu Ende, die uns reich an Informationen und Visionen wieder ins Ländle reisen ließen. Unisono waren wir der Meinung, dass sich die weite Reise mehr als gelohnt hat.

Herzlichen Dank für die tolle Aufnahme und das offene Gespräch. Der Dank gilt insbesondere Direktor Johannes Fenz, den LehrerkollegInnen und den SchülerInnen.