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Lehrausgang der Klassen L1a/L1b zur SPAR-Zentrale in Dornbirn

Am 01.02.2013 trafen wir uns um 08:00 Uhr bei der SPAR-Zentrale in Dornbirn. Der Lagerleiter und Lehrlingsausbildner Herr Peter führte uns durch das Lager. Durch die Führung konnten wir sehr viel über SPAR und die Logistik erfahren.

SPAR beschäftigt incl. TANN, den Filialen und aller SPAR-Märkte 2.800 Personen, davon 300 Lehrlinge.

Zu den Lieferanten in unserem Land zählen z.B.: Suchard in Bludenz (Schokolade), Milchprodukte von Vorarlberg Milch, Käse aus dem Bregenzerwald, Fruchtsäfte, Ice-Tea und Red Bull von Rauch in Rankweil/Nüziders, Backwaren von Ölz. Beliefert werden 93 Kunden, Dazu zählen SPAR-, EUROSPAR- und INTERSPAR-Filialen in Vorarlberg sowie SPAR-Schweiz.

Nach der Wareneingangskontrolle wird die Ware ins System eingegeben. Jede Palette bekommt einen eigenen Strichcode oder es wird der SSCC - Strichcodes des Lieferanten verwendet. Der SSCC - Strichcode oder der Scanncode  enthält: die Stückzahl, die auf der Palette ist, den MHD (Mindesthaltbarkeitsdatum) der Ware, die Höhe der Palette (im Lager ist Platz für 11.000 Paletten), die Artikelnummer des Lieferanten und die Charge (Serie von Produkten, die während eines Arbeitsgangs unter möglichst identischen Bedingungen hergestellt werden).

Mit diesen Eingaben sucht sich das Warenwirtschaftssystem den kostengünstigsten Lagerplatz aus, der für die Ware in Frage kommt, dabei wird die Ware nach dem chaotischen Prinzip eingelagert. Der durchschnittliche Lagerwert beträgt 4,1 Millionen Euro, bei einer Lagerfläche von 24.000 m². Bei der Lagerung von Fleischprodukten ist eine Temperatur von 5° - 6° einzuhalten und es werden Durchlaufregale eingesetzt, die von hinten beschickt und vorne die Ware entnommen wird.

Bei der Kommissionierung wird ein Auftrag über Funk auf einen Scanner geschickt. Der Auftrag wird geöffnet und enthält alle Informationen, die der Kommissionierer braucht: Lagerplatz, Artikelvariante, Artikelbezeichnung, Stück/Anzahl/Einheit, erforderliche Menge. Die Ware wird dann je nach Kunde auf Rollbehälter oder auf Paletten gestapelt. Wenn der Auftrag erledigt ist, wird er abgeschlossen und auf das jeweilige Tor gescannt und dort abgestellt.

Entsprechend der Auslagerungsstrategie ist jeder Kunde im Belieferungsplan abgebildet. Das System sucht sich den Lieferzeitpunkt und den Bereitstellzeitpunkt für einen Kunden aus. Dabei werden dann einige Kunden zu Touren zusammengefasst. Diese Touren werden für die LKW Planung benötigt. Es werden Stapleraufträge für Ganzpaletten gebildet. Ganzpaletten sind die kostengünstigste Variante in der Abwicklung.

Für die Leergutrücknahme hat jeder Kunde ein Strichcodelabel. Dieses wird an die zur Retournahme  bereitgestellten RB (RedaBox) angeklebt. Der Fahrer scannt dieses Label ab und nimmt die RB mit in die Zentralle. Dort werden diese übernommen und über die Erkennungsgeräte abgearbeitet. Der einzelne Kunde erhält dann automatisch über die Wochenfaktura die Gutschrift für das an die Zentrale gesendete Leergut.

Bei dieser Führung ist mir besonders aufgefallen, dass alles genau und schnell abläuft.

Nina Rejda