Banner
WebuntisVOBS MoodleqibbSchreibtrainerOffice 365

Tobias Metzler erzählt über seine Auslandserfahrungen

Manche Lehrlinge möchten gerne während ihrer Ausbildung ein Praktikum im Ausland absolvieren – xchange hilft ihnen dabei. Mit dem internationalen Austauschprogramm xchange gehen Lernende für vier Wochen in ein Unternehmen im angrenzenden Ausland.

Tobias Metzler aus der E3b, der seine Lehre bei der Spar-Adademie vor kurzem abgeschlossen hat, hat diese Chance genützt und erzählt über seine Erfahrungen.

 

Angelika Rüf führte am Ende Mai ein Gespräch mit Tobias:

Tobias, du bist der erste Schüler unserer Berufsschule, der beim Projekt xchangemitgemacht hat. Herzlichen Glückwunsch dazu. Wo, wie lange und in welcher Zeit hast du den Austausch gemacht?

Tobias: Ich war in Lugano, das ist im Kanton Tessin in der Südschweiz. Mein Praktikum dauerte vier Wochen, vom 28. März bis 24. April. Da ich sonst beim Spar arbeite, suchte ich einen Platz im Lebensmittelbereich. Mit Hilfe der Organisation von xchangebekam ich die Praktikumsstelle bei Manor Sud, Piazza Dante – mitten im Zentrum von Lugano. Es ist ein großes Kaufhaus, vergleichbar in etwa mit der Größe vom Messepark Dornbirn. Es ist jedoch nur ein Unternehmen mit vielen verschiedenen Abteilungen. Meine war dann eben die Lebensmittelabteilung, die im Untergeschoß des großen Gebäudes untergebracht ist.

 

Warst du mit der Betreuung von xchange zufrieden? Hattest du verlässliche Ansprechpartner?

Tobias: Herr Togni, der Ansprechpartner von xchangeim Tessin hat sich um mich sehr bemüht. Schon im Vorfeld hatten wir Kontakt, er organisierte mir die Wohnmöglichkeit und kümmerte sich um den Mietvertrag. Er stellte auch den Kontakt mit dem Geschäft her und begleitet mich am ersten Tag dorthin. Herr Togni hat mich auch einmal während der Aufenthaltszeit besucht und ich hätte jederzeit die Möglichkeit gehabt, ihn anzurufen. Auch für die Freizeitgestaltung bekam ich von ihm wertvolle Tipps.

 

Wo hast du in dieser Zeit gewohnt?

Tobias: Es war eine „Männer-WG“ in einer Studentenwohnung, da wohnte ich mit drei anderen Studente zusammen, die aus Costa Rica, Ägypten und Italien kamen. Die Wohnung war etwas außerhalb der Stadt, zum Arbeitsplatz brauchte ich mit meinem nicht-motorisierten Scooter ca. 10 bis 15 Minuten. Ich war sehr zufrieden mit der Wohnsituation.

 

Wie ist es dir finanziell ergangen? War die Zeit diesbezüglich zu bewältigen?

Tobias: Die gesamte Miete machte Sfr 600,- aus. Dazu kam eine Kaution von 500,00, von der ich 450,- wieder zurück bekommen habe. Die 50,- Differenz wurde für die Endreinigung einbehalten. Den gesamten Betrag hat mir xchangenach dem Praktikum zurückerstattet. Ich musste mich dazu einfach mit Herrn Veigl in Vorarlberg in Verbindung setzen. Meinen Gehalt habe ich von Spar ja weiterhin erhalten, daher bin ich gut über die Runden gekommen. Für Einkäufe und Verpflegung habe ich im Manor in allen Bereichen Ermäßigungen erhalten.

 

Hast du in deinem Bereich dazulernen können?

Tobias:Ja, auf alle Fälle. Es lernte gänzlich andere Arbeitsweisen und neue Methoden kennen. Es bestehen einige große Unterschiede im Lebensmittelbereich zwischen Spar und Manor, beispielsweise viele frische Fruchtsäfte, eine riesige Selbstbedienungstheke mit verschiedenen frisch zubereiteten Salaten, Früchten und Fertigprodukten. Alles wird jeden Tag frisch zubereitet, dafür war viel Zeitaufwand notwendig, aber es war eine tolle Arbeit und ich habe super Erfahrungen gemacht.

 

Hattest du auch die Möglichkeit, Land und Leute kennenzulernen?

Tobias:Ich machte viele Ausflüge: Mailand, Locarno, Paradiso, eine Schifffahrt nach Gandria und San Salvatore wurden von mir besucht. Dabei habe ich vor allem das Land erkundet. Einheimische habe ich nicht so viele kennengelernt, aber sehr viel gesehen.

 

Du warst ja in einem italienischsprachigen Gebiet. Wie war das mit der Verständigung?

Tobias:Am Anfang war es schon sehr schwierig, denn in der WG sprach ich nur Englisch, im Geschäft konnte ich mit dem Chef Deutsch sprechen, aber unter den Mitarbeitern in der Lebensmittelabteilung musste ich Italienisch sprechen, so gut es eben ging. Im Laufe der vier Wochen konnte ich jedenfalls einiges zu meinen Italienisch-Grundkenntnissen dazulernen. Natürlich nicht perfekt, für flüssige Unterhaltungen fehlt schon noch einiges...

 

Was würdest anderen Schüler/innen raten, die auch mit dem Gedanken spielen, einen Austausch mit xchange zu machen?

Tobias:Zuerst solltest du dir genau überlegen, wohin du gehen möchtest, danach mit dem Chef sprechen. Es ist sehr wichtig, dass er/sie dahintersteht. Wenn du, so wie ich, in ein fremdsprachiges Gebiet gehst, solltest du schon ein kleines Grundwissen der Sprache mitbringen.

Fass den Mut und mach so einen Austausch, es bringt dich persönlich sehr weiter! Nicht nur, weil du eine gewisse Zeit in einer anderen Gegend verbringst, du wirst viel selbstständiger, weil man doch auch einiges selbständig organisieren muss. Du sammelst viele Erfahrungen und siehst die Unterschiede zwischen deinem Lehrbetrieb und dem in einem anderen Land.

Hast du für dein Praktikum schon ein Zertifikat erhalten?

Tobias: Jedes Jahr gibt es von xchange eine feierliche Übergabe der Zertifikate für alle Austauschlehrlinge. Diese Zertifikationsfeier findet diese Jahr im November in St. Gallen statt. Ich freue mich schon darauf.

 

Möchtest du wieder einmal „Auslandsluft“ schnappen?

Tobias:Ich würde das sofort wieder machen! Vielleicht das nächste Mal weiter weg, eventuell Amerika oder Australien. Wer weiß, vielleicht klappte dieses Vorhaben sogar schon sehr bald ...

 

Dürfen sich interessierte Schüler/innen mit dir in Verbindung setzen, um noch mehr zu erfahren?

Tobias: Ja, ihr könnt mir ein Mail schreiben und ich werde bestimmt darauf antworten.(Tobs01(at)gmx.at)

Weitere Informationen zu xchange auf der Webseite (www.xchange-info.net). Ansprechperson an unserer Schule: Angelika Rüf