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„Was damals Recht war …“

Das Stadtmuseum Dornbirn hat sich im Oktober mit der Ausstellung „Was damals Recht war …“ Soldaten und Zivilisten vor den Gerichten der Wehrmacht gewidmet. Die Einschätzung der Desertion aus der Wehrmacht ist nach wie vor umstritten. Zum 70. Jahrestag des deutschen Überfalls auf Polen, mit dem der Zweite Weltkrieg begann, erinnert diese Ausstellung an die Verurteilten der NS-Kriegsgerichte.

Die Einschätzung der Desertion aus der Wehrmacht ist nach wie vor umstritten. Zum 70. Jahrestag des deutschen Überfalls auf Polen, mit dem der Zweite Weltkrieg begann, erinnert diese Ausstellung an die Verurteilten der NS-Kriegsgerichte.

Das Stadtmuseum Dornbirn hat sich im Oktober mit der Ausstellung „Was damals Recht war …“ Soldaten und Zivilisten vor den Gerichten der Wehrmacht gewidmet. Die Einschätzung der Desertion aus der Wehrmacht ist nach wie vor umstritten. Zum 70. Jahrestag des deutschen Überfalls auf Polen, mit dem der Zweite Weltkrieg begann, erinnert diese Ausstellung an die Verurteilten der NS-Kriegsgerichte.

Wehrmachtsdeserteure waren in Deutschland und Österreich jahrzehntelang kein Thema. Ihre Weigerung, in Hitlers Vernichtungsfeldzug mitzumarschieren, blieb in der österreichischen
Nachkriegsgesellschaft unbedankt und stand außerhalb der erinnerungspolitischen Wahrnehmung. Deserteure waren vielmehr mit Vorwürfen konfrontiert, sie hätten Kameraden und Vaterland verraten. Die vorherrschende Geschichtserzählung, die einerseits Österreich als das »erste Opfer der Hitlerschen Aggression« darstellte, andererseits jene Soldaten als Helden feierte, die das »Dritte Reich« bis zur Kapitulation verteidigt hatten, ließ für anderslautende Interpretationen der Vergangenheit keinen Platz.

Die Schülerinnen und Schüler der Klassen P1, P2 und E3d haben mit ihrem Lehrer Rudi Forer die Ausstellung besucht und sich von den Inhalten sehr betroffen gezeigt. Durch den Besuch bekamen die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in die Wehrmachtsjustiz, die ein willfähriges Instrument des Vernichtungskrieges war, durch deren Urteile Zehntausende Menschen – Soldaten und ZivilistInnen – aus ganz Europa ihr Leben verloren. Die Militärrichter vollstreckten über 15.000 Todesurteile allein an Deserteuren. Besonders betroffen gezeigt haben sich die Schülerinnen und Schüler von den Beispielen über betroffene Personen aus Vorarlberg und deren Geschichten.

 

Für weitere Infos zur Ausstellung folgen Sie bitte diesem Link.